Biofeedback

Genauso wie beim EEG-Biodfeedback (Neurofeedback) werden beim peripheren Biofeedback dem Trainierenden sonst unbewusst ablaufende, unwillkürliche körperliche Prozesse gespiegelt und visuell sichtbar gemacht. Beim peripheren Biofeedback handelt es sich um physiologische Körpervorgänge (Biosignale) wie z.B. Herztätigkeit/Puls und Blutdruck, Atmung, Temperatur, Hautleitwiderstand und Muskelspannung, die gemessen und visuell oder akustisch zurückgemeldet werden. Durch diese Feedbacks kann die bewusste Wahrnehmung und Veränderung der körperlichen Vorgänge erlebt und erlernt werden (Verbesserung der Interozeption und Erfahrung von Selbstwirksamkeit!).

 

Stress, Schmerzen, Ängste und viele andere Belastungen destabilisieren das zentrale sowie das periphere Nervensystem. Biofeedback kann einer Destabilisierung entgegenwirken und sich positiv auf solche Symptome auswirken. Peripheres Biofeedback wird nach Bedarf eingesetzt, vor allem bei stressbedingten Problemen, zur Beruhigung des vegetativen Nervensystems.

 

Peripheres Biofeedback ermöglicht es uns, unsere Biologie und damit unser Stressniveau zu kontrollieren.

Die Biosignale werden über einen präzisen Fingersensor in Verbindung mit einer leistungsstarken EEG Aufzeichnungs- und Analysesoftware (nach EU-Norm zertifizierte Medizinalprodukte) gemessen und in Echtzeit zurück gemeldet.

 

Die Software "Alive" von Somatic Vision ist eine umfassende und professionelle Software für peripheres Biofeedback mit hohem Funktionsumfang und vielen unterschiedlichen multimedialen Trainingsmöglichkeiten:


Anamnese - Stressprofil - Therapieverlauf

 

Zu Beginn einer Therapie werden unterschiedliche Testverfahren angewendet, um den aktuellen Zustand des vegetativen Nervensystems zu analysieren.

 

Mit dem Stressprofil können Hinweise auf unbewusste Stressoren und das Zusammenspiel von Körper und Psyche bildlich aufgezeigt werden. In den Therapiesitzungen wird erlernt, diese psychophysiologischen Vorgänge willentlich positiv zu verändern. Der Umgang mit Stressoren wird bewusster, es kann früher gegengesteuert werden.


HEG (HämoEnzephaloGraphie)


Das Training mit der HEG Brille (Stirnsensoren) nimmt nicht direkt auf das EEG Einfluss, sondern auf die Durchblutung im Frontalkortex (Stirnhirn). Infrarot-Sensoren messen die Wärmeabstrahlung der Durchblutung. Das Feedback motiviert das Gehirn, die Durchblutung anzuregen - ohne gewünschte Erhöhung der Durchblutung gibt es entsprechendes Feedback über den Film (feine "Bildstörungen"). Erhöhte Durchblutung geht einher mit erhöhtem Stoffwechsel, welcher dann ebenfalls wieder positive Effekte auf die Aktivität der Nervenzellen hat. Günstige Hirnfunktionen bei Konzentration und Fokussiertheit benötigen eine gute Durchblutung, einen erhöhten Stoffwechsel.

Biofeedback: HEG (Hämoenzaphalographie) Stirnbrille

 

 

HEG Strinbrille

 

mit 3 Infrarotsensoren zur Messung der Durchblutungszu-nahme

 

 

 

Optimale Frontalhirnfunktionen sind sehr wichtig, ist doch das Frontalhirn die eigentliche "Schaltzentrale" unseres Gehirns und hat einen grossen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit, Impulskontrolle, die Motivation u.a.m. 

 

Durch Wärmebildaufnahmen sichtbar gemachter Erfolg einer HEG-Therapie:

Therapieerfolg Biofeedback HEG
Stoffwechselveränderung im Stirnhirn: links vor, rechts nach 20 Sitzungen

HRV (HerzRatenVariabilität)


Das Herzratenvariabilitätstraining (HRV Training) nimmt Einfluss auf unser vegetatives Nervensystem (VNS). Beim HRV Training wird die Anpassungsfähigkeit des Organismus an Belastung und Entlastung trainiert.

 

Der Körper muss mit Stress umgehen können, ja braucht ihn sogar (aktiver Sympathikus), muss sich aber im Gegenzug dazwischen auch regelmässig gut erholen können (aktiver Parasympathikus), um langfristig gesund zu bleiben.

 

Bei schlechter Regenerationsfähigkeit wächst das Risiko für Erkrankungen physischer und psychischer Art.

Auswirkung Emotionen auf die HRV (Herzratenvariabilität)

Schön sichtbar gemacht ist hier der Einfluss von Ärger und Stress auf die Herzratenkurve bzw. der synchronisierende Einfluss von positiven Emotionen zusammen mit ruhiger, kontrollierter Atmung (Quelle: Heartmath Deutschland)

Feedback kann auch auf weitere Biosignale wie Temperaturerhöhung, die Senkung des Hautleitwertes, des Blutdrucks oder der Muskelspannung gegeben werden.

Die Feedback Varianten gehen von visuellen Animationen über Spiele, Bücher lesen bis zum Film schauen (eigene Mediathek/Netflix/Youtube) - sind also vielfältigst :-)!)